Wann zum Kieferorthopäden

Wann zum Kieferorthopäden?

Der ERSTE BESUCH

Ein erster Besuch beim Kieferorthopäden kann schon mit 5-7 Jahren sinnvoll sein. Zum einen gewöhnt sich Ihr Kind an die Atmosphäre in unserer Praxis, lernt unser Team kennen und entwickelt Vertrauen. Zum anderen können wir Fehlstellungen ausschließen, die negative Folgen für die weitere Entwicklung haben. Folgende Maßnahmen beim Kieferorthopäden sind auch für jüngere Kinder schon sinnvoll:

  • Platzhalter bei vorzeitigem Verlust von Milchzähnen
  • Abgewöhnung von Habits wie Daumenlutschen/ Schnuller/ Mundatmung

Die FRÜHBEHANDLUNG

Eine Frühbehandlung ist eine kieferorthopädische Behandlung speziell für Kinder, die wir bei extremen Fehlstellungen empfehlen. Das sind Fehlstellungen, die eine Wachstumshemmung der Kiefer nach sich ziehen, die sich in der weiteren Entwicklung verschlimmern, oder, die später nur noch sehr schwer zu behandeln sind. Das übliche Behandlungsalter für eine Frühbehandlung liegt zwischen dem 6. und 9. Lebensjahr. Typische Indikationen für eine Frühbehandlung sind:

  • Der zurückliegende Unterkiefer:
    Die Oberkieferfrontzähne stehen weit vor den vorderen Unterkieferzähnen.
  • Der vorstehende Unterkiefer:
    Die unteren Schneidezähne beißen vor die Oberkieferzähne.
  • Der Kreuzbiss:
    Der Oberkiefer ist schmaler als der Unterkiefer – normalerweise ist es umgekehrt. Das Kind muss den Unterkiefer nach links oder nach rechts verschieben, um richtig zubeißen zu können.

Die HAUPTBEHANDLUNG

Das übliche Behandlungsalter in der Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche liegt zwischen 9-15 Jahren, je nach Zahnwechsel. Oft geht es dabei nicht nur um die Bewegung von Zähnen, sondern auch um eine Beeinflussung des Wachstums von Ober- und Unterkiefer. Kinder wachsen besonders viel zwischen dem 10.-12. Lebensjahr (wenn noch Milchzähne vorhanden sind), weshalb in dieser Zeit die Beeinflussung der Kieferknochen besonders effizient ist.

Patienten, die erst mit 13-15 Jahren zum Kieferorthopäden kommen, können auf diese Art nicht mehr behandelt werden, da ihr Hauptwachstum schon stattgefunden hat. Besuchen Sie uns daher lieber zu früh als zu spät.

Hier die gängigsten Fehlstellungen, die eine kieferorthopädische Hauptbehandlung erfordern:

Der zurückliegende Unterkiefer:

Die Oberkieferfrontzähne stehen weit vor den vorderen Unterkieferzähnen.

Der vorstehende Unterkiefer:

Die unteren Schneidezähne beißen vor die Oberkieferzähne.

Der Kreuzbiss:

Der Oberkiefer ist schmaler als der Unterkiefer - normalerweise ist es umgekehrt. Das Kind muss den Unterkiefer nach links oder nach rechts verschieben, um richtig zubeißen zu können.

Der tiefe Biss:

Die oberen Zähne überdecken zur Hälfte oder ganz die unteren Zähne.

Der Engstand:

Die Zähne stehen nicht in „Reih und Glied“, sondern schief und verschachtelt.

Der offene Biss:

Die Seitenzähne treffen sich beim Zusammenbeißen, die Frontzähne nicht - hier bleibt eine Öffnung.

Zahnunterzahl:

Ein Zahn oder mehrere Zähne sind nicht angelegt.

Zahndurchbruchsstörung:

Ein Zahn ist verlagert oder hat ein Durchbruchshindernis, weshalb er nicht von alleine kommen kann.

Die ERWACHSENENBEHANDLUNG

Gute Nachricht für alle: Zähne lassen sich ein Leben lang bewegen!

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